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   BGH, 07.02.1980 - III ZR 141/78   

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BGH, 07.02.1980 - III ZR 141/78 (https://dejure.org/1980,1122)
BGH, Entscheidung vom 07.02.1980 - III ZR 141/78 (https://dejure.org/1980,1122)
BGH, Entscheidung vom 07. Februar 1980 - III ZR 141/78 (https://dejure.org/1980,1122)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • NJW 1980, 1155
  • MDR 1980, 561
  • WM 1980, 327
  • DB 1980, 969
 
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Wird zitiert von ... (25)Neu Zitiert selbst (13)

  • BGH, 21.06.1979 - III ZR 62/78

    Klage auf Zahlung rückständiger Darlehensraten - Einheit zwischen Kaufvertrag und

    Auszug aus BGH, 07.02.1980 - III ZR 141/78
    Der Käufer und Darlehensnehmer kann bei einem finanzierten Abzahlungskauf nach dem Grundsatz von Treu und Glauben (§ 242 BGB) unter besonderen Umständen begründete Einwendungen aus dem Kaufvertrag dem Darlehensrückzahlungsanspruch entgegensetzen, wenn sonst die Risiken des Jedenfalls wirtschaftlich einheitlichen Geschäfts unter Berücksichtigung des vom Abzahlungsgesetz geforderten Schutzes für den Käufer einer beweglichen Sache nicht angemessen verteilt wären (vgl. das Senatsurteil vom 21. Juni 1979 - III ZR 62/78 = NJW 1979, 2511).

    Dem von ihr angesprochenen Kundenkreis erscheint der Verkäufer daher als Vertreter und Beauftragter, jedenfalls als Vertrauensperson des Kreditinstituts, dessen Antragsformulare er bereithält (vgl. die Senatsurteile BGHZ 47, 224, 230, sowie vom 21. Juni 1979 - III ZR 62/78 = NJW 1979, 2511; ferner vom 9. Februar 1978 - III ZR 31/76 = NJW 1978, 1427; vom 6. Juli 1978 - III ZR 63/76 = NJW 1978, 2144; vom 8. Februar 1979 - III ZR 2/77 = NJW 1979, 1593; vom 19. Mai 1979 aaO).

    Unter diesen Umständen muß sich die kreditgebende Bank eine "Identifizierung" mit dem Verkäufer auf begründete Einwendungen des Darlehensnehmers aus dem kaufvertraglichen Teil des Abzahlungsgeschäfts gefallen lassen (vgl. das Senatsurteil vom 21. Juni 1979 aaO).

    Dieser allgemeine Hinweis unterrichtet einen Durchschnittsleser, auf den hier abzustellen ist, aber nicht ausreichend über die Risiken, die ihm aus der rechtlichen Selbständigkeit der miteinander verbundenen Verträge im Rahmen eines wirtschaftlich einheitlichen finanzierten Abzahlungskaufs erwachsen, wie der Senat in ständiger Rechtsprechung ausgeführt hat (vgl. BGHZ 47, 207, 211; ferner zuletzt Senatsurteile vom 21. Juni 1979 a.a.O. und vom 8. November 1979 - III ZR 115/78, zur Veröffentlichung vorgesehen).

    Diese Voraussetzung war in den dem Senat zur Entscheidung gestellten Fällen zu bejahen, in denen der kaufvertragliche Teil des Abzahlungsgeschäfts wegen Anfechtung unter dem Gesichtspunkt der arglistigen Täuschung nichtig war oder eine Sittenwidrigkeit des finanzierten Vertrags in Betracht kam (vgl. das Senatsurteil BGHZ 47, 233; ferner das Senatsurteil vom 21. Juni 1979 aaO).

  • BGH, 08.02.1979 - III ZR 14/78

    Abschluss eines Produktionsvertrages über die Herstellung von Polyäthylen-Beuteln

    Auszug aus BGH, 07.02.1980 - III ZR 141/78
    Es ist unzulässig, daß die Beklagte die an sie geleisteten Beträge zum Ausgleich der Darlehensvaluta verwendet und dieses Risiko dadurch auf die Eheleute H. verlagert (vgl. zur Berücksichtigung des Schutzzwecks der Nichtigkeitsnorm u.a. das Senatsurteil vom 8. Februar 1979 - III ZR 14/78 = NJW 1979, 1597).

    Zu den in den Bereicherungsausgleich einzubeziehenden Leistungen können allerdings - zumindest im Verhältnis zum Verkäufer - auch die Gewinne gehören, die die Eheleute H. aus der Verwendung der Heißmangel etwa gezogen haben (vgl. das Senatsurteil vom 8. Februar 1979 - III ZR 14/78 aaO).

  • BGH, 20.02.1967 - III ZR 40/66

    Finanzierter Abzahlungskauf. Anfechtung durch Käufer

    Auszug aus BGH, 07.02.1980 - III ZR 141/78
    Dem von ihr angesprochenen Kundenkreis erscheint der Verkäufer daher als Vertreter und Beauftragter, jedenfalls als Vertrauensperson des Kreditinstituts, dessen Antragsformulare er bereithält (vgl. die Senatsurteile BGHZ 47, 224, 230, sowie vom 21. Juni 1979 - III ZR 62/78 = NJW 1979, 2511; ferner vom 9. Februar 1978 - III ZR 31/76 = NJW 1978, 1427; vom 6. Juli 1978 - III ZR 63/76 = NJW 1978, 2144; vom 8. Februar 1979 - III ZR 2/77 = NJW 1979, 1593; vom 19. Mai 1979 aaO).

    Sie setzt ihn damit dem Risiko eines unrechten Verhaltens des Verkäufers aus, der Jedenfalls in der Sicht des Darlehensbewerbers und Käufers auch als Vertreter oder Vertrauensperson der Bank und in deren Interesse am finanzierten Abzahlungsgeschäft mitwirkt (vgl. das Senatsurteil BGHZ 47, 224, 230 ).

  • BGH, 18.01.1973 - III ZR 69/71

    Abschluss eines finanzierten Abzahlungsgeschäft zur Anschaffung einer

    Auszug aus BGH, 07.02.1980 - III ZR 141/78
    Ist der kaufvertragliche Teil eines finanzierten Abzahlungsgeschäfts wegen Sittenwidrigkeit nichtig, so setzt der sog. Einwendungsdurchgriff gegen den Darlehensrückzahlungsanspruch nicht voraus, daß der Käufer/Darlehensnehmer zuvor versucht, gegen den Verkäufer eine bereicherungsrechtliche Abwicklung des nichtigen Kaufvertrags durchzusetzen (Abgrenzung zu dem Senatsurteil vom 18. Januar 1973 - III ZR 69/71 = NJW 1973, 452).

    Die vorrangige Inanspruchnahme des Verkäufers dient einem angemessenen Interessenausgleich, wenn der Käufer/Darlehensnehmer auf der Grundlage eines bestehenden Vertrags in zumutbarer Weise Ansprüche auf Vertragserfüllung, Gewährleistungsrechte oder Schadensersatzansprüche gegen den Verkäufer verwirklichen kann (vgl. das Senatsurteil vom 18. Januar 1973 - III ZR 69/71 = NJW 1973, 453).

  • BGH, 09.02.1978 - III ZR 31/76

    Garantie der Rückzahlung eines kreditierten Gesamtbetrags gegenüber der

    Auszug aus BGH, 07.02.1980 - III ZR 141/78
    Dem von ihr angesprochenen Kundenkreis erscheint der Verkäufer daher als Vertreter und Beauftragter, jedenfalls als Vertrauensperson des Kreditinstituts, dessen Antragsformulare er bereithält (vgl. die Senatsurteile BGHZ 47, 224, 230, sowie vom 21. Juni 1979 - III ZR 62/78 = NJW 1979, 2511; ferner vom 9. Februar 1978 - III ZR 31/76 = NJW 1978, 1427; vom 6. Juli 1978 - III ZR 63/76 = NJW 1978, 2144; vom 8. Februar 1979 - III ZR 2/77 = NJW 1979, 1593; vom 19. Mai 1979 aaO).

    Nach der Rechtsprechung des Senats setzt ein Einwendungsdurchgriff beim finanzierten Abzahlungsgeschäft regelmäßig voraus, daß der Darlehensnehmer nicht die zumutbare Möglichkeit hat, zuvor den Partner des finanzierten Rechtsgeschäfts in Anspruch zu nehmen (vgl. das Senatsurteil vom 9. Februar 1978 a.a.O. und vom 18. Januar 1979 - III ZR 129/77 = WM 1979, 489 m.w.Nachw.).

  • BGH, 20.02.1967 - III ZR 128/65

    Finanzierung eines Gebrauchtwagenkaufes

    Auszug aus BGH, 07.02.1980 - III ZR 141/78
    Diese Voraussetzung war in den dem Senat zur Entscheidung gestellten Fällen zu bejahen, in denen der kaufvertragliche Teil des Abzahlungsgeschäfts wegen Anfechtung unter dem Gesichtspunkt der arglistigen Täuschung nichtig war oder eine Sittenwidrigkeit des finanzierten Vertrags in Betracht kam (vgl. das Senatsurteil BGHZ 47, 233; ferner das Senatsurteil vom 21. Juni 1979 aaO).
  • BGH, 17.05.1979 - III ZR 118/77

    Vermittlung eines Darlehensgeschäfts von Reisegewerbetreibenden - Werbung von

    Auszug aus BGH, 07.02.1980 - III ZR 141/78
    Beide Verträge gehören daher trotz ihrer formalen Trennung für diese Beurteilung im Rahmen des § 138 BGB zusammen (vgl. das Senatsurteil vom 17. Mai 1979 - III ZR 118/77 = NJW 1979, 2092 für Darlehen und Restschuldversicherung).
  • BGH, 06.07.1978 - III ZR 63/76

    Anfechtung eines Vertrages wegen arglistiger Täuschung - Abschluss eines

    Auszug aus BGH, 07.02.1980 - III ZR 141/78
    Dem von ihr angesprochenen Kundenkreis erscheint der Verkäufer daher als Vertreter und Beauftragter, jedenfalls als Vertrauensperson des Kreditinstituts, dessen Antragsformulare er bereithält (vgl. die Senatsurteile BGHZ 47, 224, 230, sowie vom 21. Juni 1979 - III ZR 62/78 = NJW 1979, 2511; ferner vom 9. Februar 1978 - III ZR 31/76 = NJW 1978, 1427; vom 6. Juli 1978 - III ZR 63/76 = NJW 1978, 2144; vom 8. Februar 1979 - III ZR 2/77 = NJW 1979, 1593; vom 19. Mai 1979 aaO).
  • BGH, 18.01.1979 - III ZR 129/77

    Der finanzierte Abzahlungskauf - Verknüpfung eines Kaufvertrages mit einem

    Auszug aus BGH, 07.02.1980 - III ZR 141/78
    Nach der Rechtsprechung des Senats setzt ein Einwendungsdurchgriff beim finanzierten Abzahlungsgeschäft regelmäßig voraus, daß der Darlehensnehmer nicht die zumutbare Möglichkeit hat, zuvor den Partner des finanzierten Rechtsgeschäfts in Anspruch zu nehmen (vgl. das Senatsurteil vom 9. Februar 1978 a.a.O. und vom 18. Januar 1979 - III ZR 129/77 = WM 1979, 489 m.w.Nachw.).
  • BGH, 08.02.1979 - III ZR 2/77

    Abschluss eines Heimarbeitsvertrages über die Herstellung von Plastikbeuteln -

    Auszug aus BGH, 07.02.1980 - III ZR 141/78
    Dem von ihr angesprochenen Kundenkreis erscheint der Verkäufer daher als Vertreter und Beauftragter, jedenfalls als Vertrauensperson des Kreditinstituts, dessen Antragsformulare er bereithält (vgl. die Senatsurteile BGHZ 47, 224, 230, sowie vom 21. Juni 1979 - III ZR 62/78 = NJW 1979, 2511; ferner vom 9. Februar 1978 - III ZR 31/76 = NJW 1978, 1427; vom 6. Juli 1978 - III ZR 63/76 = NJW 1978, 2144; vom 8. Februar 1979 - III ZR 2/77 = NJW 1979, 1593; vom 19. Mai 1979 aaO).
  • BGH, 08.11.1979 - III ZR 115/78

    Bewertung von Teilstücken eines finanzierten Abzahlungsgeschäfts -

  • BGH, 06.12.1979 - III ZR 46/78

    Voraussetzungen für eine ungerechtfertigte Bereicherung - Rechtmäßigkeit einer

  • BGH, 20.02.1967 - III ZR 134/65

    Finanzierter Abzahlungskauf. Aufklärungspflicht des Darlehensgebers

  • BGH, 16.05.2006 - XI ZR 6/04

    Zu kreditfinanzierten sogenannten "Schrottimmobilien"

    2004 § 358 Rdn. 30), oder sich daraus ergeben, dass den vom Verkäufer oder Fondsinitiator eingeschalteten Vermittlern von der Bank Büroräume überlassen oder von ihnen - von der Bank unbeanstandet - Formulare des Kreditgebers benutzt wurden (vgl. BGHZ 91, 9, 12; 159, 294, 301; BGH, Urteile vom 9. Februar 1978 - III ZR 31/76, WM 1978, 459, 460, vom 7. Februar 1980 - III ZR 141/78, WM 1980, 327, 328 f., vom 25. Oktober 2004 - II ZR 373/01, BKR 2005, 73, 74, vom 15. November 2004 - II ZR 375/02, WM 2005, 124, 126 und vom 6. Dezember 2004 - II ZR 394/02, WM 2005, 295, 297; Senatsurteile vom 23. September 2003 - XI ZR 135/02, WM 2003, 2232, 2234 und vom 25. April 2006 - XI ZR 193/04, Umdruck S. 8) oder etwa daraus, dass der Verkäufer oder die Vermittler dem finanzierenden Institut wiederholt Finanzierungen von Eigentumswohnungen oder Fondsbeteiligungen desselben Objektes vermittelt haben (vgl. BGHZ 91, 9, 12; OLG Bamberg WM 2005, 593, 596).
  • BGH, 19.09.1985 - III ZR 214/83

    Unzulässigkeit einer AGB-Bestimmung, durch die das Recht des Bürgen, sich auf

    bb) Aber auch wenn die in der Rechtsprechung entwickelten Voraussetzungen eines finanzierten Abzahlungskaufs vorliegen, also Kauf und Kreditvertrag trotz rechtlicher Selbständigkeit eine wirtschaftliche Einheit bilden (BGHZ 83, 301, 303 ff. m. w. Nachw.), bleibt der Kreditnehmer trotz Nichterhalt oder Erhalt mangelhafter Ware zur Kreditrückzahlung verpflichtet, solange es ihm möglich und zumutbar ist, seine Lieferungs- oder Gewährleistungsansprüche gegen den Verkäufer durchzusetzen (vgl. Senatsurteile vom 9. Februar 1978 - III ZR 31/76 = NJW 1978, 1427; vom 18. Januar 1979 - III ZR 29/77 = NJW 1979, 2194; vom 7. Februar 1980 - III ZR 141/78 = NJW 1980, 1155; Senatsbeschluß vom 23. Februar 1984 - III ZR 192/82 = WM 1984, 635).
  • BGH, 25.10.1989 - VIII ZR 105/88

    Wegfall der Geschäftsgrundlage eines Leasingvertrages wegen rechtskräftiger

    bb) Entgegen der Ansicht von Schröder (aaO S. 723) läßt sich aus der Rechtslage beim finanzierten Abzahlungskauf (vgl. BGH Urteil vom 7. Februar 1980 - III ZR 141/78 = WM 1980, 327 unter 7) nichts für die bereicherungsrechtliche Abwicklung eines Finanzierungsleasingvertrages herleiten, weil die Rechtsstellungen des Leasingnehmers und des Abzahlungskäufers nicht vergleichbar sind.
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